Warum einen Komposit-Photoinitiator in der lichthärtenden Formulierung verwenden?

Januar 13, 2022
Veröffentlicht in Photoinitiator
Januar 13, 2022 Longchang Chemical

Warum einen Komposit-Photoinitiator in der lichthärtenden Formulierung verwenden?

Photoinitiatoren sind ein sehr wichtiger Bestandteil von photohärtbaren Formulierungen und eine Quelle für freie Radikale. Ein übermäßiger Einsatz von Fotoinitiatoren bringt jedoch viele Probleme mit sich, z. B. mehr migrierende Substanzen, geringere Wetterbeständigkeit, unzureichende Dicke des gehärteten Beschichtungsfilms und höhere Kosten.

Experimente haben gezeigt, dass die Verwendung von Komposit-Photoinitiatoren in Photohärtungsformulierungen die oben genannten Probleme wirksam überwinden kann und somit viele Vorteile mit sich bringt. Besonders wichtig ist, dass bessere Aushärtungsergebnisse erzielt werden können.

Für die Versuche wurden vier gängige Fotoinitiatoren verwendet: 184, 1173, TPO und 819. Chemisch gesehen gehören sie zu zwei Klassen von Verbindungen: α-Hydroxyketone und Acylphosphinoxide.

Englischer Name Name des Produkts CAS-Nummer
HCPK Fotoinitiator 184 947-19-3
HMPP Fotoinitiator 1173 7473-98-5
TPO Fotoinitiator TPO 75980-60-8
BAPO Fotoinitiator 819 162881-26-7
Bild 1

Als Aushärtungsgerät wird eine 100-Watt-Quecksilberlampe von Oriel verwendet (das Emissionsspektrum ist in Abbildung 2 dargestellt), und die Schichtdicke wird auf 50 μm eingestellt.

Abbildung 2 Emissionsspektrum der Oriel 100W Quecksilberlampe

Der Aushärtungsgrad wurde durch Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FTIR) ermittelt, um die Veränderung des charakteristischen Absorptionspeaks der ungesättigten Acrylat-Doppelbindung bei 810 cm-1 zu überwachen. Die Bande bei 750-780 cm-1 wurde ebenfalls als Referenzpeak verwendet, da sie sich während des gesamten Lichthärtungsprozesses nicht verändert.

 

Die Formel zur Berechnung der Doppelbindungskonversionsrate (Reacted Acrylate Unsaturation, RAU) lautet:

Wo RL das Verhältnis zwischen dem Absorptionspeak der Acrylat-Doppelbindung und dem Referenzpeak im flüssigen Zustand ist; und RC ist das Verhältnis des Absorptionspeaks der Acrylat-Doppelbindung zum Referenzpeak nach der UV-Härtung.

Abbildung 3 Absorptionsspektrum von HCPK (Photoinitiator 184)
Abbildung 4 Absorptionsspektrum von HMPP (Photoinitiator 1173)
Abbildung 5 Absorptionsspektrum von TPO
Abbildung 6 Absorptionsspektrum von BAPO (Photoinitiator 819)

Die Hauptabsorption von HCPK (Photoinitiator 184) liegt im Wellenlängenbereich von 240-250 nm, und der Absorptionspeak liegt im Bereich von 320-335 nm. Ein anderer Hydroxyketon-Photoinitiator, HMPP (Darocur 1173), hat eine ähnliche Absorption im Bereich von 320-335 nm mit einem Peak bei 265-280 nm. Allein durch die Kombination dieser beiden Photoinitiatoren ist es bereits möglich, die Leistung der UV-Lampe besser auszunutzen (Abbildung 2).

Die Spektren von TPO und BAPO (Photoinitiator 819) unterscheiden sich deutlich von denen der beiden anderen Photoinitiatoren. Der Photoinitiator TPO hat eine starke Absorption im Bereich von 360-395 nm, und BAPO hat eine stärkere Absorption im Bereich von 360-410 nm. Durch den Zusatz der beiden letztgenannten Fotoinitiatoren können die beiden anderen Hauptwellenlängenbereiche der Quecksilberlampe bei 370 und 408 nm besser genutzt werden.

Im ersten Experiment wurde zum Vergleich die gleiche Menge (Gewichtsverhältnis) von 184 und dem zusammengesetzten Fotoinitiator verwendet. Bei der Bestrahlung mit UV-Licht mit der gleichen Energie von 4,5 mJ/cm2 beträgt die Doppelbindungsumwandlungsrate der Formel mit 184 24,8%, während die Formel mit dem zusammengesetzten Fotoinitiator sogar 79,6% beträgt.

Vergleich von 4% HCPK (Fotoinitiator 184) und Komposit-Fotoinitiator

Das zweite Experiment ist die Verwendung von 6% von 184 und zusammengesetztem Fotoinitiator unter der Bestrahlungsenergie von 4,5mJ/cm2, die Doppelbindungsumwandlungsrate des ersteren beträgt 18,9%, die des letzteren sogar 67,2%. Der Unterschied ist sehr signifikant.

Vergleich von 6% HCPK (Fotoinitiator184) und Komposit-Fotoinitiator

Im dritten Experiment wurden 4% 184 bzw. 3% zusammengesetzter Fotoinitiator verwendet, was bedeutet, dass bei der letzteren Formulierung mit zusammengesetztem Fotoinitiator eine geringere Menge an Fotoinitiator verwendet wurde. Bei gleicher Bestrahlungsenergie (4,5 mJ/cm2) beträgt die Doppelbindungsumwandlungsrate der ersten Formulierung 50,9%, während die der zweiten Formulierung mit 66,8% höher ist.

Vergleich von 4% HCPK (Fotoinitiator 184) und 3% Komposit-Fotoinitiator

Im vierten Versuch wurden 6% 184 bzw. 4,5% Komposit-Photoinitiator verwendet. Bei gleicher Strahlungsenergie (4,5 mJ/cm2) beträgt die Doppelbindungskonversionsrate des ersteren 58,3% und die des letzteren 67,9%. Das dritte und vierte Experiment zeigen, dass die Doppelbindungskonversionsrate bei der Formulierung des zusammengesetzten Photoinitiators höher sein kann, selbst bei einer geringeren Menge.

Vergleich von 6% HCPK (Fotoinitiator 184) und 4,5% Komposit-Fotoinitiator

Die Versuchsergebnisse zeigen, dass die Verwendung von zusammengesetzten Fotoinitiatoren die Initiierungseffizienz von Fotoinitiatoren erheblich verbessern kann. Obwohl in den obigen Experimenten nur ein Fotoinitiator (Fotoinitiator 184) als Referenzobjekt verglichen wurde und die Bestrahlung nur mit einer Quecksilberlampe durchgeführt wurde, können die Ergebnisse die Vorteile von Komposit-Fotoinitiatoren ausreichend illustrieren.

Wir wissen, dass die Verwendung von Fotoinitiatoren in der Formel nicht die beste Lösung ist, da zu viel Fotoinitiator ultraviolettes Licht absorbiert, was die Durchdringungseffizienz des ultravioletten Lichts während der Tiefenhärtung stark beeinträchtigt und somit die Tiefe der Härtung beeinträchtigt.

Durch die Verwendung dieses Komposit-Photoinitiators können nicht nur die Kosten für die Formulierungen gesenkt, sondern auch eine bessere Tiefenhärtung erreicht, Rückstände von Photoinitiatoren reduziert und Kosten gesenkt werden.

 

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Fotoinitiator TPO CAS 75980-60-8
Fotoinitiator TMO CAS 270586-78-2
Fotoinitiator PD-01 CAS 579-07-7
Photoinitiator PBZ CAS 2128-93-0
Fotoinitiator OXE-02 CAS 478556-66-0
Photoinitiator OMBB CAS 606-28-0
Photoinitiator MPBZ (6012) CAS 86428-83-3
Fotoinitiator MBP CAS-NR. 134-84-9
Fotoinitiator MBF CAS 15206-55-0
Fotoinitiator LAP CAS 85073-19-4
Fotoinitiator ITX CAS 5495-84-1
Photoinitiator EMK CAS 90-93-7
Photoinitiator EHA CAS 21245-02-3
Fotoinitiator EDB CAS 10287-53-3
Fotoinitiator DETX CAS 82799-44-8
Photoinitiator CQ / Campherchinon CAS 10373-78-1
Fotoinitiator CBP CAS-NR. 134-85-0
Photoinitiator BP / Benzophenon CAS 119-61-9
Fotoinitiator BMS CAS 83846-85-9
Photoinitiator 938 CAS 61358-25-6
Photoinitiator 937 CAS 71786-70-4
Fotoinitiator 819 DW CAS 162881-26-7
Photoinitiator 819 CAS 162881-26-7
Photoinitiator 784 CAS 125051-32-3
Photoinitiator 754 CAS 211510-16-6 442536-99-4
Photoinitiator 6993 CAS 71449-78-0
Fotoinitiator 6976 CAS 71449-78-0 89452-37-9 108-32-7
Photoinitiator 379 CAS 119344-86-4
Photoinitiator 369 CAS 119313-12-1
Photoinitiator 160 CAS 71868-15-0
Photoinitiator 1206  
Photoinitiator 1173 CAS-NR. 7473-98-5

 

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