In einer Kläranlage müssen während des Klärprozesses verschiedene Chemikalien zugesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Qualität des Abwassers den Normen entspricht. Zu den häufig verwendeten Chemikalien gehören Koagulierungsmittel, Flockungsmittel, Kohlenstoffquellen usw. In diesem Artikel werden die Dosierungsverhältnisse, die technischen Indikatoren und die praktischen Verfahren für diese Chemikalien vorgestellt. In der Praxis sollten Anpassungen entsprechend der spezifischen Wasserqualität und den Behandlungszielen vorgenommen werden, und die optimale Dosierung muss möglicherweise durch Versuche ermittelt werden.
Dosierungsverhältnis des Gerinnungsmittels
Koagulierungsmittel werden hauptsächlich zur Entfernung von Schwebstoffen und kolloidalen Partikeln im Abwasser eingesetzt. Zu den häufig verwendeten Koagulierungsmitteln gehören Aluminiumsulfat, Polyaluminiumchlorid (PAC) und Eisenchlorid.
1. Aluminiumsulfat
Anwendungsbereich: geeignet für Abwässer mit hohem pH-Wert und hoher Alkalität.
Dosierungsverhältnis: im Allgemeinen 50-150 mg/L.
Technischer Index: Der Gehalt des aktiven Bestandteils von Aluminiumsulfat, Al2O3, sollte über 15% liegen.
Tipps zur Anwendung: Aluminiumsulfat sollte vor der Verwendung vollständig aufgelöst werden, und die Auflösungszeit beträgt etwa 30 Minuten. Die allgemeine Auflösungskonzentration beträgt 5-10%.
Beispiel: Eine Kläranlage mit einer Behandlungskapazität von 1000 m³/h und einem Rohwasser-pH-Wert von 7,5 muss Aluminiumsulfat zugeben. Erfahrungsgemäß beträgt die Dosierung 100 mg/L, was bedeutet, dass 100 kg Aluminiumsulfat pro Stunde zugegeben werden müssen.
2. Polyaluminiumchlorid (PAC)
Anwendungsbereich: Geeignet für Abwässer mit verschiedenen pH-Werten, insbesondere für Abwässer mit hoher Trübung.
Dosierungsverhältnis: Im Allgemeinen 10-50 mg/L.
Technischer Index: Die Alkalinität von PAC sollte zwischen 50-80% liegen.
Tipps zur Anwendung: PAC sollte vor der Verwendung vollständig aufgelöst werden, und die Auflösungszeit beträgt etwa 30 Minuten. Die allgemeine Auflösungskonzentration beträgt 5-10%.
Beispiel: Eine Kläranlage mit einer Kapazität von 500 m³/h und hoher Rohwassertrübung muss PAC zugeben. Erfahrungsgemäß beträgt die Dosierung 30 mg/L, was bedeutet, dass 15 kg PAK pro Stunde zugegeben werden müssen.
Die tatsächliche Konzentration sollte entsprechend der spezifischen Wasserqualität und den Behandlungszielen angepasst werden, und die optimale Dosierung muss möglicherweise durch Experimente ermittelt werden.
Typische Dosierungskonzentration: Die typische Dosierungskonzentration von Polyaluminiumchlorid beträgt 10%-16%. Das bedeutet, dass 10-16 kg PAC-Trockenpulver in einer 100 kg PAC-Lösung enthalten sind. Diese Konzentration bezieht sich auf die Konzentration der chemischen Lösung und nicht direkt auf das Wasservolumen.
Dosierung
Die Dosierung pro Tonne Abwasser: Die Dosierung von Polyaluminiumchlorid beträgt etwa 0,5-2 kg trockenes AKPF-Pulver pro Tonne Abwasser. Diese Dosierung wird auf der Grundlage der Eigenschaften des Abwassers und der Behandlungsanforderungen festgelegt. Die tatsächliche Verwendung sollte je nach der spezifischen Wasserqualität und den Behandlungszielen angepasst werden.
Dosierung für verschiedene Wasserqualitäten: Die Dosierung von PAC variiert bei unterschiedlichen Wasserqualitäten. Hier sind einige Referenzwerte:
Brauchwasser: 2,5-25 kg/1.000 Tonnen Wasser
Brauchwasser: 2,5-25 kg/1.000 Tonnen Wasser
Kommunale Abwässer: 15-50 kg/1.000 Tonnen Wasser
Galvanische Abwässer: 20-100 kg/1.000 Tonnen Wasser
Metallurgische Abwässer: 20-150 kg/1.000 Tonnen Wasser
Abwasser aus der Papierherstellung: 50-300 kg/1.000 Tonnen Wasser
Gerbereiabwässer: 100-300 kg/1.000 Tonnen Wasser
Wasser aus Lebensmittelabfällen: 50-150 kg/1.000 Tonnen Wasser
Chemische Abwässer: 50-100 kg/1.000 Tonnen Wasser
Abwasser aus der Emulgierung: 50-200 kg/1.000 Tonnen Wasser
Abwasser aus der Kohlewäsche: 30-100 kg/1.000 Tonnen Wasser
Diese Zahlen geben ein grobes Verhältnis und die Dosierung der verschiedenen Chemikalien pro Tonne behandelten Wassers an. Der tatsächliche Verbrauch sollte entsprechend der spezifischen Wasserqualität und den Behandlungszielen angepasst werden, und die optimale Dosierung muss möglicherweise durch Experimente ermittelt werden.
3. Eisen(III)-chlorid
Anwendungsbereich: geeignet für schwermetallhaltige Abwässer.
Dosierungsverhältnis: im Allgemeinen 10-50 mg/L.
Technischer Index: Der Gehalt des Wirkstoffs Fe2O3 in Eisenchlorid sollte über 30% liegen.
Tipps zur Anwendung: Eisen(III)-chlorid sollte vor der Verwendung vollständig aufgelöst werden, mit einer Auflösungszeit von etwa 30 Minuten und einer allgemeinen Auflösungskonzentration von 5-10%.
Beispiel: Eine industrielle Kläranlage mit einer Behandlungskapazität von 200 m³/h muss Schwermetallionen entfernen und Eisenchlorid zugeben. Erfahrungsgemäß beträgt die Dosierung 20 mg/L, was bedeutet, dass pro Stunde 4 kg Eisen(III)-chlorid zugegeben werden müssen.
Dosierungsverhältnis des Flockungsmittels
Flockungsmittel werden hauptsächlich verwendet, um den Koagulationseffekt zu verstärken. Zu den häufig verwendeten Flockungsmitteln gehören Polyacrylamid (PAM) usw.
1. Polyacrylamid (PAM)
Anwendungsbereich: geeignet für die Flockungsbehandlung von verschiedenen Abwässern.
Dosierungsverhältnis: im Allgemeinen 0,1-0,5 mg/L.
Technischer Index: Das Molekulargewicht von PAM sollte über 10 Millionen liegen.
Operationstechnik: PAM sollte vor der Verwendung vollständig aufgelöst werden, und die Auflösungszeit beträgt etwa 60 Minuten. Die allgemeine Auflösungskonzentration beträgt 0,1-0,5%.
Beispiel: Eine Kläranlage mit einer Reinigungsleistung von 1000 m³/h muss PAM zugeben. Erfahrungsgemäß beträgt die Dosierung 0,3 mg/L, so dass 0,3 kg PAM pro Stunde zugegeben werden müssen.
Dosierungsverhältnis der Kohlenstoffquellen-Chemikalien
Chemikalien als Kohlenstoffquelle werden hauptsächlich bei der biologischen Stickstoffentfernung eingesetzt. Zu den üblicherweise verwendeten Kohlenstoffquellen gehören Methanol, Ethanol, Essigsäure usw.
1. Methanol
Anwendungsbereich: geeignet für Denitrifikations- und Stickstoffentfernungsprozesse.
Dosierungsverhältnis: im Allgemeinen 3 mg/L (für je 1 mg/L entferntes Nitrat).
Technischer Index: Die Reinheit des Methanols sollte über 99% liegen.
Hinweise zum Betrieb: Methanol sollte direkt in den anoxischen Teil gegeben und mit dem Zufluss und der gemischten Flüssigkeit durch den Mischer gründlich vermischt werden.
Beispiel: Eine Kläranlage mit einer Behandlungskapazität von 1000 m³/h muss 20 mg/L Nitratstickstoff entfernen und benötigt eine Methanolzugabe. Erfahrungsgemäß beträgt die Dosierung 60 mg/L, was die Zugabe von 60 kg Methanol pro Stunde erfordert.
Praktische Tipps zur Bedienung
1. Lösen und Lagern von Chemikalien
Chemikalien sollten vor der Verwendung vollständig aufgelöst werden, wobei die Auflösungszeit und die Konzentration entsprechend den spezifischen Eigenschaften der Chemikalie festgelegt werden sollten. Chemikalien sollten an einem trockenen, kühlen, gut belüfteten Ort gelagert werden, fern von direktem Sonnenlicht und hohen Temperaturen.
2. Auswahl der Dosierstellen
Die Dosierstelle für Chemikalien sollte möglichst an einem Ort mit starker turbulenter Wasserströmung gewählt werden, um sicherzustellen, dass sich die Chemikalien schnell und gleichmäßig verteilen können. Bei mehrstufigen Behandlungsverfahren sollten die Chemikalien stufenweise dosiert werden, um die Behandlungswirkung zu verbessern.
3. Dosiergeräte
Für die Dosieranlage sollte eine Dosierpumpe gewählt werden, um die Genauigkeit der Dosierung zu gewährleisten. Die Dosieranlage sollte regelmäßig gewartet werden, um ihren normalen Betrieb zu gewährleisten.
4. Online-Überwachung und -Kontrolle
Es sollte ein Online-Überwachungssystem installiert werden, um die Qualität des einfließenden und abfließenden Wassers in Echtzeit zu überwachen und die Dosierung der Chemikalien rechtzeitig anzupassen. Es sollte ein automatisches Kontrollsystem installiert werden, das die Dosierung der Chemikalien automatisch an Veränderungen der Wasserqualität anpasst, um sicherzustellen, dass die Wasserqualität des Abwassers die Normen stabil erfüllt.
Durch eine vernünftige Auswahl und Dosierung von Chemikalien kann die Kläranlage Schadstoffe im Abwasser wirksam entfernen und sicherstellen, dass die Abwasserqualität den Normen entspricht. Gleichzeitig kann durch die Optimierung des Dosierungsprozesses und der Ausrüstung die Effizienz der Behandlung verbessert und die Betriebskosten gesenkt werden.
Das Dosierungsverhältnis der verschiedenen Chemikalien muss auf der Grundlage der spezifischen Wasserqualität und der Versuchsergebnisse festgelegt werden, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen.