Bis-GMA Monomer Anwendungsszenarien
1. Dentale Restaurationsmaterialien (der wichtigste Anwendungsbereich)
Dies ist der größte und klassischste Anwendungsbereich für Bis-GMA. Es wird als Matrixmonomer in dentalen Kompositharzen verwendet.
Anwendungsprodukte: Zahnfüllungsmaterialien, Adhäsive, Fissurenversiegelungen, Kronen- und Brückenersatzmaterialien usw.
Funktionen:
Bietet Stärke: In Kombination mit anorganischen Füllstoffen (z. B. Kieselerde, Glaskeramikpulver) bildet es hochfeste Restaurationen, die den Kaukräften standhalten können.
Verformbarkeit und Aushärtung: Vor der Aushärtung hat es eine zähflüssige, pastenartige Textur, die sich vom Zahnarzt leicht formen lässt. Durch Lichthärtung (Blaulichtbestrahlung) kann es innerhalb weniger Sekunden ausgehärtet werden, was die klinische Anwendung erheblich erleichtert.
Ästhetik: Es kann in verschiedenen Farben formuliert werden, die der Zahnfarbe nahe kommen, um ästhetisch ansprechende Restaurationen zu erzielen.
Marktposition: Die überwiegende Mehrheit der modernen lichthärtenden Dental-Kompositkunststoffe verwendet Bis-GMA als eines der Haupt- oder Kernmonomere (oft in Kombination mit Verdünnungsmonomeren wie TEGDMA).
2. Photohärtbare Materialien in industriellen und elektronischen Bereichen
Aufgrund seiner schnellen Lichthärtungseigenschaften wird Bis-GMA in vielen Bereichen eingesetzt:
Lichthärtende Beschichtungen, Tinten und Klebstoffe:
Anwendungen: Hochwertige Holzbeschichtungen, Metallbeschichtungen, Kunststoffbeschichtungen, Lötmaskentinten für Leiterplatten (PCB), Beschichtungen für optische Fasern, usw.
Vorteile: Schnelle Aushärtungsgeschwindigkeit, hohe Härte, Verschleiß- und Kratzfestigkeit, guter Glanz und geringe Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC).
3D-Druck (Stereolithographie - SLA/DLP-Technologie):
Anwendungen: Als Schlüsselkomponente in hochleistungsfähigen lichtempfindlichen Harzformulierungen, die zur Herstellung von hochpräzisen, hochfesten Funktionsprototypen, Formen und sogar Endteilen (z. B. Dentalmodelle, Schmuckgussformen, Industrieteile) verwendet werden.
3. Andere Berufsfelder
Knochenzement und orthopädische Implantatbeschichtungen: Nach Verbesserung der Biokompatibilität kann es im orthopädischen Bereich als Bestandteil von Knochenzement oder für funktionelle Beschichtungen auf der Oberfläche von Implantaten verwendet werden.
Leistungsstarke Verbundwerkstoffe: Als Harzmatrix wird es mit Verstärkungsmaterialien wie Glasfasern und Kohlenstofffasern gemischt, um Hochleistungsverbundwerkstoffe herzustellen. Wichtige Überlegungen und Trends
Obwohl Bis-GMA weit verbreitet ist, gibt es einige Kontroversen und alternative Trends:
Mögliche Risiken von Bisphenol A (BPA): Bis-GMA kann im Körper hydrolysiert werden und Spuren von BPA bilden. Obwohl es derzeit keinen wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, ob die extrem geringen Mengen an BPA, die aus Zahnmaterialien freigesetzt werden, ein Gesundheitsrisiko darstellen, ist "BPA-frei" aufgrund des Vorsorgeprinzips und der Marktnachfrage zu einem wichtigen Trend geworden.
Entwicklung von alternativen Monomeren: Um die Bedenken bezüglich BPA auszuräumen, entwickeln Forscher aktiv neue Monomere, wie z. B.:
Alternativen zu Bisphenol A-Analoga: wie Bis-EMA und UDMA (die in der Zahnmedizin bereits weit verbreitet sind).
Nicht-Bisphenol-A-Strukturen: wie Methacrylatmonomere auf der Basis von Siloxanen, Furanen und biobasierten Quellen (z. B. Derivatmonomere von Eugenol).





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