Was bedeutet SPF bei Sonnenschutzmitteln und bedeutet ein höherer SPF eine bessere Wirkung?
1. UVB und UVA schädigen die Haut unterschiedlich
UVB hat eine kürzere Wellenlänge (290-320 nm) und eine stärkere Energie, die unsere Haut in kurzer Zeit rot und sonnenverbrannt machen kann. Allerdings ist die UVB-Durchdringung schwächer, so dass der größte Teil der UVB-Strahlung im Sonnenlicht durch die Ozonschicht blockiert wird und nur ein kleiner Teil die Erdoberfläche erreicht, so dass wir im Allgemeinen nur bei besonders starker Sonneneinstrahlung rote Haut und Sonnenbrand bekommen. UVB kann bei längerer Exposition zu Hautkrebs führen.
Im Gegensatz dazu hat UVA eine längere Wellenlänge (320-400 nm) und eine geringere Energie, aber es ist so durchdringend, dass es das ganze Jahr über die Erdoberfläche erreichen kann, unabhängig davon, ob es sonnig oder bewölkt ist, und sogar in die Hautschicht eindringen kann. Kurzfristig kann UVA die Haut empfindlich machen und ihre Toleranz verringern. Langfristig kann es zu Melaninablagerungen führen und die Hautalterung beschleunigen, was bedeutet, dass UVA unsere Haut dunkler und faltiger machen kann. Darüber hinaus kann UVA auch Hautkrebs auslösen.
Deshalb ist bei der Wahl des Sonnenschutzmittels sowohl der UVA- als auch der UVB-Schutz wichtig. An bewölkten Tagen neigen die Menschen dazu, die Verwendung von Sonnenschutzmitteln zu vernachlässigen, aber UVA kann genauso gut in die Hautschicht eindringen. Wir brauchen das ganze Jahr über Sonnenschutzmittel, wobei der UVA-Schutz am leichtesten zu vernachlässigen ist und den besten Schutz für das ganze Jahr darstellt.
Derzeit schützen viele Sonnenschutzmittel besser vor UVB als vor UVA.
2. Die Bedeutung der SPF- und PA-Werte
LSF: Die Fähigkeit eines Sonnenschutzmittels, vor UVB-Strahlen zu schützen, die die Haut verbrennen können. Ein Sonnenschutzmittel mit einem LSF von 20 bedeutet zum Beispiel, dass es die Toleranz Ihrer Haut gegenüber UVB-Strahlen um das 20-fache erhöht, wenn es aufgetragen wird. Wenn man davon ausgeht, dass Ihre Haut bereits nach 10 Minuten Sonneneinstrahlung ohne Sonnenschutzmittel gerötet ist, braucht sie nach dem Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit einem LSF von 20 etwa 15*20=200 Minuten, um gerötet zu sein.
Viele Menschen denken fälschlicherweise, dass sich der Lichtschutzfaktor auf die Dauer des Sonnenschutzes bezieht, z. B. kann ein Lichtschutzfaktor 50 mehr als dreimal so lange schützen wie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 15. Diese Auffassung ist falsch. Tatsächlich steht der LSF nicht in direktem Zusammenhang mit der Zeit, die man in der Sonne verbringt, sondern mit der Menge der Lichteinwirkung. In der Mittagszeit, wenn die Sonne stark scheint, ist die Gefahr eines Sonnenbrands größer als am Morgen und am Abend, und in niedrigeren Breitengraden (z. B. Guangzhou im Vergleich zu Xinjiang), wo die Sonnenintensität ebenfalls höher ist, müssen Sie den Sonnenschutz möglicherweise häufiger auftragen.
PA (Schutzgrad von UVA) ist die Fähigkeit, UVA zu bekämpfen, gefolgt von der mehr + Zeichen, was bedeutet, dass die stärkere Fähigkeit, Sonnenbräune zu verhindern. Aber nicht alle Produkte haben PA-Zeichen, viele europäische und amerikanische Sonnenschutzmittel können nicht auf die PA gesehen werden, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht bräunen wollen, sondern nur andere Kennzeichnungsmethoden verwenden, wie PPD persistent Hyperpigmentierung Koeffizient.
Unterschiede zwischen den LSF-Werten von Sonnenschutzmitteln (z. B. LSF20, LSF30, LSF50):
SPF20:
Bietet mäßigen Schutz gegen UVB-Strahlen.
Blockiert etwa 95% der UVB-Strahlen.
Geeignet für tägliche Aktivitäten mit begrenzter Sonneneinstrahlung.
SPF30:
Bietet einen höheren Schutz als SPF20.
Blockiert etwa 97% der UVB-Strahlen.
Empfohlen für ausgedehnte Aktivitäten im Freien.
SPF50:
Bietet das höchste Maß an UVB-Schutz.
Blockiert etwa 98% der UVB-Strahlen.
Empfohlen für Personen mit heller oder empfindlicher Haut, die sich längere Zeit der Sonne aussetzen oder ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben.
Wichtige Punkte:
Inkrementeller Schutz: Der Unterschied im Schutz zwischen den einzelnen Lichtschutzfaktoren ist nicht linear. So bietet beispielsweise SPF 30 nicht den doppelten Schutz wie SPF 15. SPF 30 bietet etwa 4% mehr Schutz als SPF 15, und SPF 50 bietet nur etwa 1-2% mehr Schutz als SPF 30.
UVB-Schutz: Der LSF misst in erster Linie den Schutz vor UVB-Strahlen, die für Sonnenbrand verantwortlich sind. Er bietet keinen vollständigen Schutz vor UVA-Strahlen, die zu vorzeitiger Alterung und Hautkrebs beitragen.
Erneutes Auftragen: Unabhängig vom Lichtschutzfaktor ist es wichtig, das Sonnenschutzmittel alle zwei Stunden aufzutragen, beim Schwimmen oder Schwitzen sogar noch häufiger. Kein Sonnenschutzmittel bietet 100% Schutz, und ein erneutes Auftragen ist für eine anhaltende Wirksamkeit unerlässlich.
Hauttyp: Die Wahl des Lichtschutzfaktors kann vom individuellen Hauttyp, der Sonnenempfindlichkeit und der Dauer der Sonnenexposition abhängen. Menschen mit heller oder empfindlicher Haut sollten sich für einen höheren LSF entscheiden.
Berücksichtigen Sie andere Sonnenschutzmaßnahmen: Sonnenschutzmittel sollten Teil eines umfassenden Sonnenschutzplans sein, zu dem auch das Aufsuchen von Schatten, das Tragen von Schutzkleidung und das Meiden der Hauptsonnenstunden gehören.
Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser?
Es mag zwar logisch erscheinen, dass ein höherer Lichtschutzfaktor einen besseren Schutz bietet, aber die schrittweise Erhöhung des Schutzes nimmt mit steigendem Lichtschutzfaktor ab. LSF 30 wird im Allgemeinen als ausreichend für die meisten Menschen angesehen und bietet einen guten Schutz vor UVB-Strahlen. LSF 50 bietet ein etwas höheres Schutzniveau und kann für bestimmte Situationen empfohlen werden, z. B. bei ausgedehnten Aktivitäten im Freien oder für Personen mit höherer Sonnenempfindlichkeit.
Es ist wichtig zu wissen, dass kein Sonnenschutzmittel einen vollständigen Schutz bietet und dass andere Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden sollten, insbesondere bei intensiver Sonneneinstrahlung. Außerdem ist der UVA-Schutz, der nicht durch den LSF angegeben wird, für den allgemeinen Sonnenschutz entscheidend. Achten Sie auf Breitspektrum-Sonnenschutzmittel, die sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützen.
Letztendlich hängt die Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors von individuellen Faktoren wie dem Hauttyp, der geplanten Dauer der Sonnenexposition und den persönlichen Vorlieben ab. Es ist ratsam, sich von einem Dermatologen beraten zu lassen, um individuelle Empfehlungen zu erhalten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Probleme der Haut abgestimmt sind.